Die Walburgiskapelle im Odenwald – Einen Ausflug wert

Nun. Es war mal wieder Zeit für einen Ausflug ins Grüne, raus aus Darmstadt City und hinein in die menschenarme Erholung. Ok, körperliche Erholung ist es für mich nicht wirklich gewesen, denn dieses Mal ging es zu der 1671 zu Ehren der Heiligen Walburga errichteten Walburgiskapelle in den nahegelegenen Odenwald. Die ist die höchstgelegene Kirche in der Region, und damit auch eine kleine körperliche Herausforderung: höchstegelegene Kapellen haben nämlich so an sich, dass man zu Ihnen hinauf wandern muss. Aber: seelische Erholung war es definitv!

Eingang mit Heiligennische

Gerade in diesem noch jungen Frühling macht das Wandern meinem kleinen schwarzen Herzen sehr viel Freude: wenige Insekten, wenige Menschen (war ja auch ein Wochentag – Urlaub macht es möglich), nicht zu viel Sonne, aber auch nicht zu kalt. Und das Ausflugziel tat dann das Übrige: selbst auf Fotos auf Social Media entdeckt, konnte ich doch nicht lange warten und musste dieses Kleinod selbst erkunden. Ich bin nicht der religiöseste Mensch, ganz und gar nicht, aber ich sehe mir Kirchen durchaus gern an. Vor allem, wenn sie so wunderbar idyllisch gelegen sind, wie die Walburgiskapelle.

Hat man es erst einmal den Berg zur Kapelle hinauf geschafft, erwartet einen ein besonderer Anblick: schon die Front der Kapelle ist sicherlich das ein oder andere Erinnerungsfoto wert. Zudem finden sich hier überall Bänke, die den Blick über das Weschnitztal ermöglichen. Und die vermutlich auch ganz nützlich sind, wenn man sich gerade hinauf gemüht hat.

Frontansicht

 

Ich fand es tatsächlich etwas schade, dass man selbst dort oben leider immernoch die durch das Tal laufende Hauptstraße ziemlich stark hört. Das ändert sich jedoch, sobald man hinter die Kapelle geht. Hier findet sich ein beeindruckender Messplatz, der schnell Assoziationen an rituelle Plätze vergangener Zeiten weckt. Er besteht aus einem aus Stein gefertigten Altar und steinernen Sitzstufen darum herum. Diese einladende Kulisse musste doch gleich für ein paar Fotografien herhalten. Der Blick vom Altar auf die Rückseite der Kirche war definitiv noch beeindruckender als die Front. Sicherlich ein hübsches Motiv für das ein oder andere dunkelromantische Fotoshooting – kleiner Tipp.

Steinerner Altar

 

 

Rückansicht der Kapelle

 

Friedhof

 

Am Fuße des Berges findet sich noch ein kleiner Friedhof der Stadt Weschnitz. Auch der tut nicht weh, so schön idyllisch im Wald gelegen, ist allerdings wirklich sehr überschaubar.

Ihr Lieben, wenn ihr einmal in der Region unterwegs seid, kann ich euch diesen kleinen Abstecher hoch zur Walburgiskapelle nur sehr empfehlen. Besser ist es, den Besuch der Kapelle nicht unbedingt zu Gottesdienstzeiten zu planen – diese finden hier nämlich tatsächlich regelmäßig statt. Vielleicht kennt sie der ein oder andere von euch ja auch schon?

Eure

Mina Miau

Schreibe einen Kommentar