Lebanon Hanover – 25.02.2017 – Schlachthof Wiesbaden

Vergangenes Wochenende war es endlich soweit: ich habe die Dark-Wave-Formation Lebanon Hanover live sehen können. Nachdem ich schon einmal vor einem ausverkauften Konzert der Band vor der Location ausgeharrt habe, in der vergeblichen Hoffnung, noch jemanden zu finden, der mir Karten verkauft, war ich dieses Mal schnell genug bei der Kartenbestellung – Schaden macht ja durchaus klug.

An besagtem Wochenende traten Lebanon Hanover im Schlachthof in Wiesbaden im Kesselhaus auf. KESSELHAUS ist hier eine ziemlich essenzielle Information btw. Wenn man sich im Wiesbadener Schlachthof nicht wirklich auskennt und vielleicht auch noch übersieht, dass das angepeilte Konzert im Kesselhaus stattfindet, kann dies zu amüsanten Situationen, ja gar Verwirrung sorgen. So pilgerten mein Liebster und ich Richtung Konzerthalle und mussten irgendwie feststellen, dass sich ein wirklich merkwürdig buntes und – naja, wie drücke ich es am besten aus – unter gewissen halluzinogenen Mittelchen stehenden Publikum, vor eben jener versammelt hatte. Und ich dachte mir so: gut, Lebanon Hanover ist ja auch bei dem ein oder anderen pseudoalternativen Hipster recht beliebt. Aber so ein gemischtes Publikum hätte ich jetzt nicht erwartet… Wie sich dann, nach einer ausgiebigen Sicherheitskontrolle durch leicht verwirrt dreinblickendes Sicherheitspersonal herausstellte, fand dort wohl irgendwie ein komplett anderes Konzert statt. Bis jetzt habe ich wirklich keine Ahnung, was dort ging, ich vermute aber, es war irgendwie ne Art Hip Hop Gedöns. Aber gut. Nachdem ich aus dem Hochsicherheitstrakt wieder herausgefunden hatte, habe ich dann auch die korrekte Location gefunden. Merke: Schlachthof Wiesbaden nicht automatisch gleich Kesselhaus.

Aber nun mal zum Konzert. Als Support spielte die Frankfurter Formation Lea Porcelain, von der wir leider nicht ganz so viel mitbekommen haben. Etwas spät dran, nicht zuletzt wegen unserer oben beschriebenen Planlosigkeit, kamen wir in die ausverkaufte Halle. Sich für die letzten 5 Minuten bis vorn durchzumogeln musste nicht sein. Anders als bei Lebanon Hanover, die, wie zu erwarten, ein wirkliches Erlebnis waren. Einfach gut. Absolut empfehlenswert.

Larissa Iceglass und William Maybelline sind Musiker, denen man anmerkt, dass sie das, was sie da oben auf der Bühne tun, lieben. Und das liebe ich – Musiker, die mit Emotion und vollem Herzen dabei sind. Man muss keine perfekte Bühnenshow abliefern – Passion, das zählt. Das berührt und bleibt im Kopf.

Ein bebilderter Eindruck und ein Video von mir:

Meine Lieben, dass war es schon wieder. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig unterhalten und inspirieren, vielleicht zu einem Konzertgang? Oder habt ihr Lebanon Hanover auch schon einmal live gesehen?

Eure

Mina Miau

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